Der Träger des „Kinderlandes“ ist ein Elternverein. Das bedeutet, dass sich Eltern mit Eintritt in den Verein verpflichten bestimmte Aufgaben (auch Vorstandstätigkeiten) und Ämter zu übernehmen.

Eine Elterninitiative erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Engagement und verantwortlicher Hilfe.

Die Eltern engagieren sich in verschiedenen Ämtern, übernehmen somit Aufgaben, die für den Betrieb des Kindergartens wichtig sind, vertreten erkranktes Personal und treffen sich zweimal jährlich zu einem Putztag sowie bei Bedarf zu weiteren gemeinschaftlichen Aktionen (Umbau, Gartengestaltung usw.).

Alle in regelmäßigen Abständen  (ca. alle 8 Wochen) findet eine Mitgliederversammlung oder eine pädagogische Mitgliederversammlung statt, in der über aktuelle Belange der Einrichtung diskutiert und entschieden wird.

Alle Eltern müssen mitarbeiten, aber viel Arbeit bedeutet in diesem Fall nicht nur Mühe, sondern auch Spaß und bietet viele Vorteile.

Warum Elternverein?

Das Konzept Elternverein gibt den Eltern die Möglichkeit, die Kinder nicht nur in Betreuung zu geben, um Freiräume beispielsweise zum Arbeiten zu haben, sondern auch die pädagogischen Ziele, Methoden und Ansätze mitzubestimmen. Die Kinder zu begleiten und zu behüten, gleichzeitig aber loszulassen und sich frei entwickeln zu lassen ist wohl ein Großteil der Motivation, die Arbeit im Elternverein auf sich zu nehmen. Durch den großen Einfluss der Eltern auf die Einrichtung, aber auch die Struktur der Elterngemeinschaft, entsteht eine besondere Atmosphäre und ein Verantwortungsgefühl füreinander, das die Eltern sowohl für sich als auch für die Kinder hoch schätzen. So geht die Erziehung(-sarbeit) über die pädagogische Arbeit in der Einrichtung hinaus und strahlt in die privaten Umfelder ab, in denen die Kinder und Eltern eng vernetzt sind.

Angesichts der bewussten Entscheidung für den Elternverein – Kinderland- sind sich alle Eltern darüber im Klaren, dass damit auch eine Investition von Zeit und Kräften notwendig ist. Viel Arbeit bedeutet in diesem Fall aber nicht nur Mühe, sondern auch Spaß und bietet viele Vorteile, wie oben bereits beschrieben. Durch die enge Zusammenarbeit und die regelmäßigen gemeinsamen Feste lernen sich die unterschiedlichen Familien besser kennen, oft entwickeln sich dadurch auch für die Erwachsenen tiefe Freundschaften und verlässliche Netzwerke.

Durch die hohe Präsenz der Eltern bekommen sie einen fundierten Einblick in den Kinderlandalltag. Zwischen Erzieher*innen und Eltern entsteht ein vertrauensvolles Verhältnis, das eine gelungene Zusammenarbeit ermöglicht.

Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Ideen und individuellen Kompetenzen einzubringen und können somit Einfluss auf das Geschehen im Kinderland nehmen. Das bedeutet unter anderem, dass das Konzept mit den Eltern (weiter-)entwickelt wird. So gestalten alle das Kinderland: in seiner äußeren Erscheinungsform genauso wie inhaltlich.

Durch die gemeinsame Arbeit im Verein entsteht zwischen den Eltern ein Kontakt, der weit über gelegentliche Treffen beim Bringen und Abholen ihrer Kinder hinausgeht. Dies und die relativ überschaubare Anzahl an Plätzen erzeugen eine familiäre Atmosphäre, die das Kinderland besonders auszeichnet.